EINE NATÜRLICHE UND BEEINDRUCKENDE KATZENRASSE

Maine Coon

Die Maine Coon ist die größte Rassekatze der Welt. Neben Gentle Giant, sanfter Riese und Hundkatze wird die Maine Coon auch oft als amerikanische Waldkatze bezeichnet. Maine Coon sind schwere, große und imposante Rassekatzen, die uns Menschen alleine durch ihre schiere Körpergröße und ihr langes glänzendes Fell beeindrucken.

Maine Coon Katzen sind als sehr anhängliche, verschmuste und menschenbezogene Katzen bekannt. Sofern sie artgerecht gehalten wird und nicht in Einzelhaltung ihr Dasein frusten muss, integriert sich die Maine Coon problemlos in den Alltag ihrer Menschen. Auch mit kleinen Kindern hat diese Katzenrasse keine Probleme. Andere Katzenrassen oder Hunde werden von den meisten sanften Riesen schnell akzeptiert und nicht selten entstehen innige Freundschaften. Sie ist die perfekte Familienkatze und daher in immer mehr Haushalten anzutreffen.

Maine Coon

Ursprung der Maine Coon

landkarte bundesstaat maine

Die klassische Maine Coon ist eine Rassekatze in ihrem traditionellen, ursprünglichen Look. Sie findet ihren Ursprung im US-amerikanischen Bundesstaat Maine. Aufgrund ihrer Ähnlichkeit mit den Waschbären (englisch „Racoon“) gab man ihr letztendlich den Namen Maine Coon. Historiker fanden Nachweise aus dem Jahr 1860, aus denen hervorgeht, dass es bereits damals eine große Katze mit halblangem Fell gab. In Maine ist die Katzenrasse auch als Shag (übersetzt Zottelkatze) bekannt.

In den letzten Jahrzehnten entstanden diverse Geschichten über die Herkunft und Entstehung der amerikanischen Waldkatze. Unter anderem erzählt man, dass die ursprüngliche Maine Coon durch europäische Auswanderer in die Staaten gelangt sei. Ganz gleich auf welchem Weg sie nach Maine gekommen sind, haben sie sich im Laufe der Evolution perfekt an den Lebensraum und die Wetterbedingungen angepasst.

Im Bundesstaat Maine lebt die Katzenrasse Maine Coon noch heute in freier Wildbahn. In menschlicher Obhut findet man die Rassekatze dort sehr häufig auf Bauernhöfen, wo sie den Bestand von Nagetieren und sonstiger natürlicher Beute reguliert. Als Rassekatze beeindruckt die Maine Coon auch in europäischen Haushalten durch ihre schiere Größe und ihr menschenbezogenes Wesen.  Die außerordentlichen Kletterkünste und die beeindruckende Sprungkraft machen aus dieser Katzenrasse ein lebhaftes Energiebündel. Sprünge bis zu einer Höhe von 1,5 Metern sind für die amerikanische Waldkatze aus dem Stand kein Problem und werden von uns regelmäßig in unseren Freigehegen beobachtet. Auch ihren Jagdtrieb hat die Maine Coon fest in ihrem natürlichen Wesen verankert. Kaum ein tieffliegender Vogel ist vor ihr sicher und auch beim Spielen mit sogenannten Katzenwedeln oder Spielangeln erkennt man sehr deutlich ihre außerordentliche Reaktionsfähigkeit.

Verschiedene Phänotypen der Maine Coon

Im Jahr 1973 wurde die Maine Coon von einem amerikanischen Zuchtverband offiziell als eigenständige Katzenrasse anerkannt. Etwa 10 Jahre später erfolgte auch die Anerkennung durch die FiFé

Da die Maine Coon durch die Anerkennung der Fédération Internationale Féline ab 1983 weltweit als Rassekatze galt, dauerte es nicht lange, bis die ersten Züchter auf die amerikanische Waldkatze aufmerksam wurden.

Über die letzten Jahrzehnte hinweg haben diverse Maine Coon Züchter viel Gutes, aber leider auch viel Negatives für die amerikanischen Waldkatzen getan. Daraus resultieren mittlerweile sogenannte „Typen“, die sich im Körperbau und Optik voneinander unterscheiden.

Alter Typ der Maine Coon

Die Maine Coon Zucht Hirschberger hat ihre Zuchtziele stringent auf den schweren, alten Typ im ursprünglichen Look ausgelegt. Da Tiere dieser Form vor allem in Verbindung mit einer entsprechenden Gesundheitsvorsorge so gut wie nicht zu finden sind, besitzen wir auch Tiere des halbmodernen Typs. Aus diesen Tieren versuchen wir die Vorfahren im entsprechenden Look mit den nächsten Generationen unserer Maine Coon Babys heraus zu züchten.

  • Alter Typ der Maine Coon

    Der alte ursprüngliche Typ der Maine Coon ist sehr einfach an Kopf, Körper und Beinen zu erkennen. Der Kopf ist bullig und rund geformt, die Schnauze kurz und durch eine markante Box perfekt in Szene gesetzt. Die Ohren sind ebenfalls kurz und mit sogenannten „Lynxtips“ bepinselt. Der Körper ist bullig geformt, stark bemuskelt. Die Beine sind kurz und kräftig. Dieser Typ entspricht dem, was wir als Maine Coon Züchter von einer amerikanischen Waldkatze sehen möchten.

  • Halbmoderner Typ der Maine Coon

    Der halbmodernen Typ ist ein Mix aus Alt und Modern und ist zweifelsfrei auch als solcher zu erkennen. Der Kopf ist leicht oval, die Schnauze ist etwas länglicher geformt und der Blick meist ein „lieber“. Die Ohren sind meistens etwas größer und laufen nicht selten spitz zu. Der Körperbau ist bei manchen Tieren schlank und die Beine oftmals länger. Der halbmoderne Typ ist derzeit die Form, die am weitesten verbreitet und auch in unserer Cattery zum Teil zu finden ist.

  • Moderner Typ der Maine Coon

    Der moderne Typ hat für uns mit Maine Coon Katzen nichts mehr zu tun. Betrachtet man diese amerikanischen Waldkatzen wird man sofort erkennen, dass der Kopf oval verformt ist, die Schnauze spitz erscheint und extrem in die Länge gezogen wurde. Diese Tiere zeigen meistens extrem lange und spitze Ohren, die den normal majestätischen Anblick eines Maine Coon Katers völlig entstellen. Umgangssprachlich ist oftmals auch von Hasenohren die Rede, was aufgrund der Größe und Proportion zum Kopf auch völlig zutreffend ist. Der Körper ist ebenfalls meist schlank und groß gezüchtet. Die Beine sind meistens dünn und lang. Leider gibt es weltweit viele Menschen, die diese Maine-Coon-Katzen kaufen und diese Zuchtform unterstützen.

Die Gesundheit der Maine Coon